Stadt Süßen

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Partnerstädte

Törökbálint / Großturwall

Archäologische Funde weisen darauf hin, dass die Entstehung von Törökbálint bereits in der Bronzezeit begann. Nach den Römern und der Zeit der Völkerwanderung besiedelten die Awaren ab dem 6. Jahrhundert das Gebiet um die Stadt. Nach der Landnahme der Ungarn und die Verwaltung durch verschiedene Besitzer verödet das Land allmählich. Im Jahre 1693 wird Törökbálint den Jesuiten geschenkt, die sich um die Zurücknahme von Budavár verdient gemacht haben. Nach diesem Zeitpunkt wandern viele deutsche Einwohner aus dem Gebiet des Schwarzwaldes ein und vermischen sich mit den dort ansässigen katholisierten Serben. Anfang des 20. Jahrhunderts ist die Zahl der Einwohner von Törökbálint auf 3000 gestiegen. Der Entwicklung der Stadt bereitet der 2. Weltkrieg jedoch ein Ende. Nach dem Krieg folgte die Bevölkerungspolitik des "Großen Budapest", was zu einem raschen Ansteigen der Bevölkerungszahl auf 11 000 führte. Bis zum Ende des politischen Systems im Jahre 1990 besitzt die Stadt jedoch wenig eigene Gestaltungsmöglichkeiten. Seit diesem Zeitpunkt wird die Infrastruktur der Stadt ausgebaut und die Wirtschaft erlebt einen starken Aufschwung. Trotzdem will die Stadt ihren familiären Charakter bewahren und auch auf Umweltschutz Rücksicht nehmen.

Seitendorf bei Fulnek / Hladké Životice (Tschechien)

MährenSeitendorf bei Fulnek (tschechisch Hladké Životice) ist ein Dorf im mährisch-schlesischen Landesteil im Nordosten der heutigen Tschechischen Republik.Zentrum von Mähren war bis ins 17. Jh. die Bischofsstadt Olmütz (tschechisch Olomouc). In der Folge entwickelte sich Brünn (tschechisch Brno) zum Zentrum von Mähren. Brünn ist heute die zweitgrößte Stadt Tschechiens. Zwischen Brünn und Stuttgart besteht seit 1989 eine Städtepartnerschaft. Wenn man von Brünn über Olmütz weiter Richtung Ostrau (tschechisch Ostrava) fährt, gelangt man ca. 30 Kilometer vor Ostrau zu der Kreisstadt Neutitschein (tschechisch Nový Jicín). Die Stadt blickt ebenfalls auf eine lange Geschichte zurück und hat im Jahr 2013 das 700-jährige Stadtjubiläum gefeiert. Neutitschein und Ludwigsburg haben 2012 eine Städtepartnerschaft gegründet. Die Bezeichnung Neutitschein als ‚Perle’ Mährens ist vor allem durch den denkmalgeschützen Marktplatz begründet, bei dem sich auf strengem Grundriss farbenfrohe Renaissance-Häuser um den Platzbereich herumgruppieren. Die Umgebung von Neutitschein ist von dörflichen Siedlungsstrukturen geprägt. SeitendorfAuf dem Weg nach Fulnek liegt Seitendorf (tschechisch Hladké Životice), ein typisches Straßendorf mit ca. 1000 Einwohnern.Seitendorf wurde wahrscheinlich bereits im 13. Jahrhundert gegründet und 1324 erstmals urkundlich erwähnt. Die Entwicklung der Siedlungsstruktur erfolgte entlang der den Gamsbach begleitenden Wegen nach Fulnek. Die Integration des Baches in die dörfliche Struktur im Zusammenhang mit der offenen Vegetation und dem teilweise sehr alten Baumbestand charakterisieren das Siedlungsbild ebenso wie die Aufreihung der Gebäude und Hofanlagen entlang dieser Wege. Viele alte Gebäude sind bis heute erhalten und bezeugen die dörfliche Entwicklung. In den letzten Jahren sind wichtige Infrastrukturmaßnahmen wie beispielsweise neue Straßenverbindungen realisiert worden. Durch neue Baugebiete ändert sich derzeit auch der Charakter des Ortes. Die Kirche, die auf dem Gedenkstein abgebildet ist, gehört zu den markanten Bauwerken des Dorfes und steht in Beziehung zu anderen wichtigen Kirchenbauwerken, zum Beispiel im benachbarten Zauchtel (tschechisch Suchdol nad Odrou). Zu den berühmten Persönlichkeiten, die in dem Gebiet zwischen Neutitschein und Fulnek aufgewachsen sind, gehört David Zeisberger, der 'Apostel der Indianer', der 1735 als Missionar der Herrnhuter Brüdergemeinde nach Nordamerika ausgewandert ist. Auch in Seitendorf gab es damals ein Bethaus der Mährischen Brüder. David Zeisberger wirkte viele Jahre segensreich in der Indianermission und versuchte, die Indianer aus den zerstörerischen Kriegen herauszuhalten. Gleichzeitig war er ein bedeutender Sprachforscher, der sich der Erforschung und Überlieferung vieler Indianersprachen widmete und in Amerika bis heute berühmt ist.

Mehr Informationen über Seitendorf und das Kuhländchen erfahren Sie auf den Homepages des Kuhländchen sowie des Kuhländler-Archivs.

37. Heimattreffen der Vertriebenengemeinde

Am 3. Juni 2018 war es wieder einmal soweit, sich zum jährlichen Heimattreffen in Süßen zusammenzufinden, um alte Bekanntschaften und Freundschaften aufzufrischen und neue zu schließen.
 
Als besonderer Höhepunkt dieses Treffens stand die Eröffnung der Ausstellung "Kuhländchen, Schicksalsjahre 1945/46, 'Verständigung heute" auf dem Programm. Für rund vier Wochen hielt die Ausstellung im Obergeschoss des Süßener Rathauses Station. Auf zahlreichen Rollups, welche die Geschichte anhand von ausdrucksvollen Bildern und in Frageform aufarbeitet, konnten sich Interessierte über die Kuhländchen informieren. Die Vorderseite war dabei in Deutsch gehalten, die entsprechende gleiche Rückseite in Tschechisch.
 
Nach der Ausstellungseröffnung und einer intensiven Besichtigung folgte anschließend im Restaurant "Zum Bäumle" ein gemeinsames Mittagessen, bei dem auch noch lebhaft über die Ausstellung diskutiert wurde. Es folgten der Rechenschaftsbericht von Rosemarie Schenk sowie Kaffee und Kuchen. Gegen 16.30 Uhr endete das stimmungsvolle Treffen und man verabredete sich für 2019.
 

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