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Wanderausstellung mit Begleitveranstaltung zu Georg Elser

„Ich habe den Krieg verhindern wollen – Georg Elser und das Attentat vom 8. November 1939“

Ein Mann lehnt über einen Tisch
Foto: Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg

80 Jahre sind vergangen, seit der Zweite Weltkrieg in Europa endete – ein Krieg, der Millionen von Menschen das Leben kostete und unermessliches Leid über die Welt brachte. Doch was wäre gewesen, wenn ein einzelner mutiger Mann ihn verhindert hätte? Georg Elser, ein einfacher Schreiner aus Königsbronn, erkannte die drohende Katastrophe früh und entschloss sich zu einer Tat, die alles hätte verändern können. Sein Bombenattentat auf Adolf Hitler am 8. November 1939 im Münchner Bürgerbräukeller scheiterte nur um wenige Minuten. Statt den Krieg zu verhindern, wurde Elser verhaftet, gefoltert und schließlich im KZ Dachau ermordet – nur wenige Wochen vor Kriegsende.

Die Stadt Süßen erinnert anlässlich des 80. Jahrestags des Kriegsendes an diesen mutigen Widerstandskämpfer mit der Wanderausstellung „Georg Elser und das Attentat vom 8. November 1939“. Die von der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg und der Gedenkstätte Deutscher Widerstand konzipierte Ausstellung beleuchtet Elsers Leben, seine Motive und die dramatischen Folgen seiner Tat. Auf 30 Roll-ups wird eindrucksvoll erzählt, wie ein Einzelner den Mut hatte, sich gegen ein Terrorregime zu stellen – und welchen Preis er dafür zahlte.
 
Die Ausstellung ist ab dem 11.04.2025 zu den Öffnungszeiten im Rathaus Süßen zu sehen.

Begleitveranstaltung in der Zehntscheuer

Am 08.05.2025 um 19:00 Uhr lädt die Stadt Süßen in die Zehntscheuer zu einer besonderen Begleitveranstaltung ein. Der 8. Mai – der Tag der Befreiung – markiert das Ende von Krieg und Diktatur in Deutschland.
 
An diesem Abend hält Joachim Ziller von der Georg-Elser-Gedenkstätte Königsbronn einen Vortrag über Georg Elser. Er gibt Einblick in die Hintergründe des Attentats, Elsers Beweggründe und das tragische Schicksal eines Mannes, der den Mut hatte, allein gegen Hitler zu kämpfen. Außerdem wird die Stadtarchivarin Carola Eberhard gemeinsam mit Alexander Starke das Projekt „Straßenname erklärt“ und die dazugehörige Website vorstellen. Ziel dieses Projekts ist es, die Menschen hinter den Straßennamen im Gebiet „Rabenwiesen“, welche nach Widerstandskämpfern im Dritten Reich benannt sind, sichtbar zu machen und ihr Vermächtnis zu ehren.

Heute leben wir in Frieden und Freiheit – doch diese Werte sind keine Selbstverständlichkeit. Die Geschichte von Georg Elser mahnt uns, wachsam zu bleiben und für Demokratie und Menschlichkeit einzutreten. Sein Beispiel zeigt, dass auch ein Einzelner einen Unterschied machen kann. Die Stadt Süßen lädt alle Interessierten herzlich ein, die Ausstellung zu besuchen und an der Begleitveranstaltung teilzunehmen. Lassen Sie uns gemeinsam erinnern – und aus der Geschichte lernen.

(Erstellt am 25. März 2025)

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